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Sie ist die Stammesgöttin der Noriker, die in einem Gebiet lebten das dem heutigen Österreich, Slowenien und Teilen Bayerns entspricht. Die Noriker werden zu den keltischen Stämmen gezählt. Die Kelten hatten während der Latènezeit (450 v.u.Z. bis zur zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts v.u.Z.) in ganz Süddeutschland, Österreich, Teilen der Schweiz, Tschechien und nicht zu vergessen Frankreich gelebt.

Allerdings gibt es starke Zweifel ob sie sich selbst als Kelten bezeichneten. Es waren unterschiedliche Stämme die aber Ähnlichkeiten in Kultur und Sprache aufwiesen. Über die Göttin Noreia ist nur wenig bekannt. Aber sie muß eine der großen verehrten Muttergöttinnen gewesen sein, den die römischen Besatzer haben sie mit Isis gleichgesetzt. So gibt es im Landesmuseum in Klagenfurt eine Statue der Isis-Noreia.

                       

Verehrt wurde sie meist auf Hügeln und Anhöhen (z.b Magdalensberg in Kärnten) den dort fand man Gallo-römische Heiligtümer der Noreia.
Spuren der Noreia Verehrung finden sich vor allem in Kärnten aber auch in Salzburg und Niederbayern. In ihren Heiligtümern befand sich immer ein Brunnen oder eine heilige Quelle. Daraus lässt sich schließen das die allmächtige Landesmutter der Noriker für die Fruchtbarkeit des Landes und der Menschen zuständig war. Laut Inschriften galt sie auch als Beschützerin der Bergwerksarbeiter und Metallhersteller. 

artemisathene. (2014). Noreia. Schlangengesang Ausgabe 66.